Seit der Einführung des US Dodd-Frank Acts im Jahr 2010 und der damit verbundenen Regulierung zu Konfliktmineralien hat sich ein bemerkenswerter Effekt in der globalen Wirtschaft gezeigt: der Trickle-Down-Effekt. Obwohl viele Lieferketten Regulierungen zunächst nur börsennotierte oder große Unternehmen direkt betreffen, erreichen sie durch Kundendruck und Markterwartungen bald auch kleinere und mittelständische Unternehmen weltweit.
Der Druck, Nachhaltigkeitsstandards zu erfüllen, wächst nicht nur durch gesetzliche Vorschriften, sondern auch durch die Anforderungen von Kunden und Plattformen. Unternehmen werden zunehmend verpflichtet, Nachweise zu erbringen, für die es oft keine direkte gesetzliche Grundlage gibt – von Conflict Minerals Reporting Templates (CMRT) bis hin zu umfassenden Bewertungen auf Plattformen wie Hashtag#Ecovadis.
Ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung nachhaltiger Lieferketten ist die freiwillige Eigenzertifizierung durch branchenspezifische Initiativen. Diese bieten maßgeschneiderte Lösungen, die auf die individuellen Anforderungen von Unternehmen eingehen, im Gegensatz zu allgemeinen Plattformen, die oft ungenaue und verwässerte Ergebnisse liefern.
Was bedeutet das für Unternehmen? Der Trickle-Down-Effekt zeigt, dass nachhaltiges Wirtschaften zur Norm wird – unabhängig von der Unternehmensgröße. Der Weg vom reinen Compliance-Ansatz hin zu einem ganzheitlichen Verständnis für globale Nachhaltigkeit ist unumgänglich.
#Sustainability #Lieferkettengesetz #Nachhaltigkeit #Compliance #ESG #SupplyChain #SDG #SDGs #enviromarketing

Comments